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- Hamburg: Sternbrücke
- Bahnknoten Frankfurt
- Gebündelte Brückenerneuerung am Mittelrhein
- Hilfsbrücke im Einsatz
- Neubau von EÜ in Leipzig
- Aurachtalbrücke in Franken
- VDE 8
- Krumm und grundsolide
- Brückeneinschub in Engstlatt bei Ballingen
- Endspurt für die Filstalbrücke
- Fehmarnsundbrücke - Vermessung mit modernster Technik
- Schönheitskuren für betagte Zwillingsschwestern
- Sanierung Elstertalbrücke
VDE 8
Ein Projekt – 37 Talbrücken
Das Verkehrsprojekt Deutsche Einheit Nr. 8 ist ein Projekt der Superlative – auch was die Anzahl der neu gebauten Talbrücken angeht
Die Aus- und Neubaustrecke Nürnberg–Berlin ist das „Verkehrsprojekt Deutsche Einheit Nr. 8“ (VDE 8). 1991 beschloss die Bundesregierung, die Verkehrsverbindungen zwischen Ost und West auf Schiene, Straße und Wasserwegen auszubauen. Darunter auch die Bahnstrecke Nürnberg – Berlin. Das Projekt wird in drei Abschnitten umgesetzt. 2006 wurde die Strecke Leipzig/Halle–Berlin (VDE 8.3), die für 200 km/h ausgebaut wurde, für den Verkehr freigegeben. Im Dezember 2015 ging die Neubaustrecke Erfurt–Leipzig/Halle (VDE 8.2) in Betrieb. 2017 wird mit der VDE 8.1 nach Nürnberg der letzte Neubauabschnitt vollendet sein. Die Fahrzeit von München nach Berlin beträgt dann nur noch etwa vier Stunden.
Längste Eisenbahnbrücke Deutschlands: Saale-Elster-Talbrücke
Die größte Bahnbaustelle Deutschlands ist ein Projekt der Superlative – auch was die Anzahl und die Qualität der neu errichteten Eisenbahnbrücken angeht. Seit Baubeginn im Jahr 1996 wurden wurden zwischen Nürnberg und Berlin insgesamt 37 Talbrücken errichtet. Darunter auch die Saale-Elster-Talbrücke bei Halle-Ammendorf. Mit 8,6 Kilometern ist die 2012 fertig gestellte Brücke die längste Eisenbahnbrücke in Deutschland. Hier verzweigen die Strecken nach Halle und Leipzig.
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Innovativ und preisgekrönt: Gänsetalbrücke und Scherkondetalbrücke
Die Scherkondetalbrücke nördlich der Gemeinde Krautheim im Landkreis Weimarer Land wurde 2012 mit dem Deutschen Brückenbaupreis ausgezeichnet. Das 576,5 Meter lange Bauwerk ist eine Rahmenbrücke, die nahezu fugen- und lagerlos gebaut wurde. Als erste semi-integrale Spannbetonbrücke für den Hochgeschwindigkeitsverkehr der Deutschen Bahn setzt sie neue Standards bei der Anwendung der integralen Bauweise beim Bau von Talbrücken bei der DB. Sie ist damit nicht nur „ein ästhetisch überzeugendes innovatives Bauwerk“, wie die Jury des Deutschen Brückenbaupreises es formulierte, sondern auch ein Meilenstein des modernen Eisenbahnbrückenbaus“.
Ebenfalls preisgekrönt ist die Gänsebach-Talbrücke nördlich von Buttstädt. Das 1001 Meter lange Bauwerk ist ebenfalls als Rahmenbrücke ohne Lager gebaut und erhielt den Deutschen Brückenpreis im Jahr 2014. Ausgezeichnet wurde sie vor allem wegen ihrer ästhetisch-leichten Anmutung. Die Jury lobte die „sehr leichte Konstruktion“, „die sich harmonisch in das Umfeld einfügt und den Blick von und zur naheliegenden Ortschaft freilässt.“
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Längste Bogenspannweiten Europas: Talbrücke Froschgrundsee und Grümpentalbrücke
Auch die beiden Eisenbahn-Brücken mit den längsten Bogenspannweiten Europas wurden im Rahmen des Projekts VDE8 errichtet. Es handelt sich um die Talbrücke Froschgrundsee und die benachbarte Grümpentalbrücke in Thüringen. Die Bogenspannweite beträgt jeweils 270 Meter. Beide Brücken wurden 2011 in Betrieb genommen.
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