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Aurachtalbrücke in Franken
Filigrane Betonkonstruktion
Aurachtalbrücke bei Emskirchen fertig gestellt
530 Meter lang, 11 Meter breit, 40 Meter hoch, schlank und aus Beton gegossen. So präsentiert sich die die neue Aurachtalbrücke, die nach drei Jahren Bauzeit am 26. November 2016 auf der Strecke Nürnburg - Würzburg in Betrieb genommen wurde. Die neue Brücke ersetzt die alte Emskircher Brücke über die Aurach. Die Stahlbrücke war in ihrer Ur-Konstruktion 150 Jahre alt und konnte nicht mehr wirtschaftlich saniert werden.
EU-weiter Planungswettbewerb
Um den besten Entwurf für das neu zu errichtende Bauwerk zu finden, hat die Deutsche Bahn erstmals einen EU-weiten Planungswettbewerb ausgeschrieben. Dabei konnte der ästhetische und innovative Entwurf des Berliner Ingenieurbüros SSF die Jury überzeugen. Im Gegensatz zu ihrer wuchtigen Vorgängerin ist die neue Aurachtalbrücke eine filigrane Betonkonstruktion. Nur im Bereich der Stützpfeiler wird die Überführung etwas kräftiger gestaltet, da dort die Belastung am höchsten ist.
Semi-integrale Bauweise – Brücke aus einem Guss
Baum Bau der Brücke kam die sogenannte semi-integrale Bauweise zum Einsatz, bei der nahezu keine Lager und Fugen benötigt werden. Die Brücke entstand praktisch aus einem Guss – die Stützpfeiler und der Oberbau werden vor Ort aus Beton gegossen. Das eingeflochtene Eisen sorgt dabei für die nötige Stabilität. Eine sogenannte Dehnfuge gibt dem Material die Möglichkeit, sich zu bewegen. Je nach Temperatur und Belastung ist diese 25 bis 95 Zentimeter breit. Ein Schienenauszug über der Fuge sorgt dafür, dass keine Lücken entstehen.
Die alte Emskirchener Brücke wird bis Ende 2017 zurückgebaut. Die bestehenden bis zu 40 Meter hohen Bahndämme bleiben trotz des Rückbaus der alten Brücke erhalten und dienen als Lärmschutz für den Ortskern von Emskirchen.