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Brückeneinschub in Engstlatt bei Ballingen
Brückeneinschub in 72,5 Stunden
Um die Strecke nur so kurz wie nötig zu sperren zu müssen, wurde beim Einschub der neuen Eisenbahnbrücke in Engstlatt bei Ballingen ein rigider Zeitplan eingehalten
Im Oktober 2015 begannen die Vorbereitungen zu der Erneuerung der Eisenbahnbrücke in Engstlatt bei Ballingen in Baden-Württemberg. Der Neubau wurde nötig, weil die 1929 errichtete Brücke bauliche Mängel aufwies.
Bereits ein dreiviertel Jahr später, im Juni 2016, wurden die Baustelleneinrichtung und die Baugrube hergestellt. Im Juli/August wurde mit dem Bau der Bodenplatte und der Wände und den daran anschließenden Flügelwänden für die Brücke begonnen. Im September startete die Konstruktion des Überbaus. Die eigentliche Brücke wurde zunächst einmal neben der alten Brücke errichtet. Um die Einschränkungen auf der Strecke so gering wie möglich zu halten, erfolgte der Austausch der alten durch die vorbereitete neue Brücke innerhalb von nur 72,5 Stunden.
Am 1. November um 23:50 Uhr ging es los: Als erstes wurde die die alte Brücke komplett abgebrochen. Bereits am darauf folgenden Morgen konnten die Verschubträger montiert und die neue Brücke anschließend mit Hilfe von Pressen an Stelle der alten Brücke eingepasst werden. Nachdem die Brücke an Ort und Stelle war, wurde hinterfüllt. Was nun noch fehlte war der Oberbau, bestehend aus Schotter, Schwellen und Schienen. Auch dieser wurde quasi über Nacht errichtet. Der Zeitplan konnte eingehalten werden: Dank der zügigen und präzisen Arbeit aller Beteiligten konnte das Gleis um 23:33 Uhr wie geplant wieder frei und befahrbar gemeldet werden.
Projektleiter Sebastian Ottrembka hat den Einschub der Brücke im Kurzfilm zusammengefasst.