10. Mai 2023
Nicht immer sind es die großen Projekte, die die starke Schiene stärken. Auch Bauen im Bestand ist wichtig, um die Zuverlässigkeit der Bahn zu verbessern. Am Beispiel dreier Brückenmaßnahmen in NRW schauen wir, wie das vonstatten gehen kann.
EÜ Wülfingstraße in Remscheid-Lennep
Die Eisenbahnbrücke (EÜ) „Wülfingstraße“ (Bereich im Arnold-Wilhelm-Straße) in Remscheid-Lennep wird erneuert: Dafür ist im Sommer der Abriss der bestehenden EÜ erforderlich. Danach bauen die Fachkräfte eine neue rund elf Meter breite und knapp fünf Meter hohe neue Brücke ein. Das Investitionsvolumen beträgt rund sechs Millionen Euro.
Brückenertüchtigung in Hagen
Auch an einer Eisenbahnbrücke, die über die Ruhr-Sieg-Strecke verläuft, wird gerbeitet. In Hagen tauschen die Instandhaltungsteams Rollenlager aus und führen Betonarbeiten am Unterbau der Brücke durch. In die Maßnahme investiert die DB insgesamt rund 700.000 Euro. Um die Streckensperrung auszunutzen, erneuern sie außerdem Schienen zwischen Hagen-Hengstey und Hagen-Kabel.
Herten: Vegetationsarbeiten rund um die „Kaiserstraße“
In Herten hat die DB Netz AG in diesem Jahr mit der Erneuerung der Eisenbahnüberführung „Kaiserstraße“ begonnen. Die Stahlbrücke wird durch ein Rahmenbauwerk aus Stahlbeton ersetzt. Parallel laufen kleinere Instandsetzung an der Eisenbahnüberführung.
Ab Mai begannen die Vegetationsarbeiten rund um die Eisenbahnüberführung. Die Maßnahme ist notwendig, um den Brückenbereich sowie den Bahndamm für die kommenden Arbeiten frei von Bewuchs zu halten. Die DB und die Stadt Herten haben sich darauf geeinigt, die Maßnahme kurzfristig umzusetzen, um wichtige Vorarbeiten, wie beispielsweise den Bau einer Rampe an der Bahnböschung, bereits jetzt abzuschließen. Eine spätere Rodung könnte den weiteren Verlauf der Brückenerneuerung verzögern.
Bis Mitte Mai entfernen die Mitarbeitenden rund 36 Bäume nördlich der Gleise. Dabei handelt es sich größtenteils um mittleres Baumholz mit einem Durchmesser von maximal 60 cm. Die Maßnahme ist von der unteren Naturschutzbehörde des Kreises Recklinghausen genehmigt. Alle Arbeiten werden von Fachfirmen durchgeführt, umweltfachliche Bauüberwachende begleiten die Arbeiten. Weitere rund 120 Hainbuchen bleiben zunächst stehen.
(DB AG/ Eike-Kristian Schumacher)